Konzerthaus Nürnberg

Offener, zweiphasiger Wettbewerb 2017

 

Das kubische Formenensemble der Meistersingerhalle wird von straffen Linien und einer funktionalistischen Architektursprache geprägt. Das Denkmal wird mit einem eigenständigen und kompakten Konzerthaus erweitert, dessen rechtwinklige Geometrie und Ausrichtung parallel zum Bestand eine Zugehörigkeit zum Ensemble herstellt.

 

Als eine Stapelung von mehreren Schichten tritt das Konzerthaus als Kulmination der Horizontalen hervor. Ein mehrfaches Echo des langgestreckten Baukörpers der Meistersingerhalle mit Ihrem umlaufenden Sockel und horizontalen Fensterbändern. Andererseits setzt es als markanter Hochpunkt ein vertikales, städtebauliches Zeichen.

 

Das neue Konzerthaus hat keine Rückseite. Die symmetrische, konzentrisch abgestufte Kubatur des quadratischen Gebäudes erzeugt eine Gleichberechtigung der vier Seiten. Im Erdgeschoss wickelt sich das offene Foyer rund um einen geschlossenen Kern. Von allen vier Seiten ist das Foyer somit sichtbar und belebt den umliegenden Stadtraum. Räume für Anlieferung, Lager und Technik werden mit minimalem Einfluss auf das Treiben und Verweilen auf beiden Plätzen angeordnet.

 

In Zusammenarbeit mit Franz Reschke Landschaftsarchitektur, Berlin